Nicht zuletzt durch den demographischen Wandel werden immer mehr Menschen älter und damit oft auch hörgeschädigt. Aber auch immer mehr jüngere Menschen werden aufgrund des Leistungsdrucks und mit dem einhergehenden Stress im Alltag und im Berufsleben mit der Verschlechterung Ihres Gehörs konfrontiert.
In Deutschland sind schätzungsweise 16 Millionen Menschen von Hörschädigungen betroffen, davon in Baden-Württemberg ca. 1 Million. Allerdings haben die wenigsten davon einen Schwerbehindertenausweis, da die Hörbehinderung nur leicht bis mittelgradig ist oder die Betroffenen Ihre Einschränkung „verstecken“. Spätschwerhörigkeit wird oftmals nicht als Behinderung, sondern als Begleiterscheinung des Alters wahrgenommen. Die Kommunikation wird zunehmend anstrengender und die Folgen sind Rückzug aus dem sozialen Umfeld und drohende Isolation.
Für viele Schwerhörige reicht die Versorgung mit dem Hörgerät nicht aus, so dass zusätzlich technische Hilfsmittel notwendig sind. Sinnvoll für die Nutzung dieser Hilfsmittel ist in vielen Fällen eine aktive „T-Spule“ im Hörgerät. Dass es diese T-Spule und entsprechende Zusatztechnik (Lichtsignalanlagen, drahtlose Kommunikationsanlagen, Technik zum Telefonieren und Onlinekonferenzen etc.) gibt, wissen die meisten Betroffenen jedoch nicht.
Im Rahmen des Projektes des Landesverbandes Baden-Württemberg „Mobile Beratung für Menschen mit Hörbehinderung im Ländle“ kommen wir vor Ort in Städten oder in die Landkreise, um Menschen mit Hörbehinderung zu beraten und informieren oder Vorträge zu halten.
Das Projekt wir gefördert vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg. Die Projektlaufzeit ist zunächst vom 1.10.2023 bis 30.09.2024.
Finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat